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Grundgrößen des Gehirns

  Die wunderbaren Fähigkeiten des Gehirns werden informationspsychologische Grundgrößen genannt.
Zu ihnen gehört der Kurzspeicher, der sich aus den nächsten 3 Grundgrößen zusammensetzt.



 
  Der Kurzzeitspeicher, seine Kapazität, setzt sich aus zwei messbaren Größen zusammen, die multipliziert werden:
mit der Gegenwartsdauer – auch unmittelbares Behalten genannt und
mit der Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit



 
  Die Gegenwartsdauer ist die Zeit des Planens, Handelns und der Zielsetzung. Sie wird auch „unmittelbares“ Behalten genannt.


 
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  Die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit bestimmt die „Menge“ unseres Denkens, die Geschwindigkeit, etwas als wichtig zu erkennen und sofort darauf zu reagieren.

Die durchschnittliche Speicherkapazität eines Erwachsenen beträgt 80 bit
( 5.4sec x 15 bit).
Die durchschnittliche Speicherkapazität eines durchschnittlich begabten 8-jährigen Kindes beträgt dagegen nur 40 bit.

Diese Erkenntnis ist für alle Unterrichtenden von absoluter Wichtigkeit in der Wahl ihrer Sprechgeschwindigkeit

.

 
  Das „mittelbare“ Behalten wird auch Basis - Lerngeschwindigkeit genannt. Wir benötigen dieses mittelbare Behalten als „Tor“ zum Langzeitgedächtnis.

Hier erinnern wir uns noch nach 10 Minuten nicht nur an die Inhalte des zuvor geführten Telefonates, sondern auch an den dabei versprochenen Rückruf, an die Plätzchen im Backofen u.a.. Wir benutzen nach diesem Zeitablauf das mittelbare Behalten.
Mit diesem Behalten regeln wir den Alltag allgemein.

Wollen wir dagegen diese Tätigkeiten lange erinnern, nicht vergessen, nicht „löschen“, müssen sie im Langzeitgedächtnis verankert, eingespeichert werden.



 
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  Aus der am Anfang im relativ störanfälligen Kurzspeicher sogenannten „flüssigen“ Intelligenz ist im Langzeitspeicher die wenig störanfällige „kristallisierte“ Form entstanden.
„Fluide“, flüssige Intelligenz gibt den aktuellen geistigen Leistungsstand an und zeigt den Zustand unserer Hirnfunktionen.
Die „kristallisierte“ Intelligenz ist abhängig von den konkreten, gelebten, gelernten Gegebenheiten, d.h., wie lange jemand die Schule besucht hat, welcher Beruf ausschlaggebend ist etc. Diese kristallisierte Intelligenzform ist von der flüssigen Intelligenz abhängig!
Die flüssige Intelligenz unterliegt wiederum u.a. der Ernährung, dem Trinken, der Bewegung, den Emotionen etc.

Der Langzeitspeicher, das Langzeitgedächtnis, dient der kristallisierten Intelligenz.
Viele Forscher nennen das Gedächtnis den „Sitz“ der kristallisierten Intelligenz.
Hier ist die Lagerstätte, das „Ordnungsamt“, der Speicher unseres Wissens. Alle Erfahrungen unseres Lebens, unser Wissen, finden hier Aufnahme.
Das Einlagern nennen wir „lebenslanges Lernen“.

Die Vernetzung, Abspeicherung und Abrufung aller Informationen in allen Bereichen erlaubt uns sinnvolles Handeln – es resultiert aus dem Kurzspeicher!
 
 
Mit dem Erwerb einer hohen Kurzspeicherkapazität gelingen Problemlösungen schneller

Hier
• liegt der Erfolgsschlüssel zum Vergleichen aktueller Informationen
• gelingt das schnelle Erfassen einer Aufgabenstellung
• läuft „der Prozess des Findens“ von schon Gelerntem ab
• wird schon Bekanntes aus dem Gedächtnis geholt und verglichen
• findet Erinnern statt
 
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©Dagmar Topf